Evangelische Jugend von Westfalen gründet Juengerversammlung
Ein starkes Zeichen für Mitbestimmung, Wandel und Aufbruch: Vom 28. bis 30. März 2025 kam die Evangelische Jugend von Westfalen zur konstituierenden Sitzung der Juengerversammlung in Wuppertal zusammen. Rund 110 Delegierte aus Kirchenkreisen, Werken und Verbänden trafen sich in der Bildungsstätte des CVJM auf der Bundeshöhe – und setzten damit ein klares Zeichen für mehr Beteiligung junger Menschen in der Kirche. Die Juengerversammlung löst nach 75 Jahren die bisherige Jugendkammer als höchstes beschlussfassendes Organ der Evangelischen Jugend von Westfalen ab. Möglich wurde dieser Wandel durch das neue Kinder- und Jugendvertretungsgesetz (KJVG), das seit dem 1. Januar 2025 eine Jugendvertretung auf Landesebene vorsieht. Besonders bemerkenswert: Die Geschäftsordnung wurde ausschließlich von Menschen unter 27 Jahren beschlossen – ein echtes Bekenntnis zu echter Jugendbeteiligung!
Mit Haltung und Herz dabei
Landesjugendpfarrer Christian Uhlstein eröffnete die Versammlung mit einem geistlichen Impuls, der jungen Menschen Mut machte, Verantwortung zu übernehmen – ganz im Geist des Propheten Jeremia:
„Sage nicht: Ich bin zu jung …“ (Jeremia 1,7). Der gesamte Samstag stand im Zeichen der demokratischen Auseinandersetzung: Die junge Versammlung diskutierte intensiv über die Geschäftsordnung und traf grundlegende Entscheidungen, unter anderem zur Stimmberechtigung berufener Mitglieder. Am Nachmittag war es so weit – die Juengerversammlung wurde mit der Verabschiedung der Geschäftsordnung offiziell arbeitsfähig.
Wahlen und Aufbruch
Am Sonntag folgten die Wahlen für die verschiedenen Gremien und Arbeitsgruppen. Die jungen Delegierten bestimmten ihre Vertreterinnen für den Leitungskreis, Sprecherinnen und Synodendelegierte. Damit steht nun ein starkes, motiviertes Team bereit, die Anliegen junger Menschen auf Landesebene zu vertreten und aktiv zu gestalten. Ariane Buchenau, bisherige Vorsitzende der Jugendkammer, zeigte sich bewegt:
„Es ist ein bewegender Moment, nach all den Jahren intensiver Vorbereitung zu sehen, wie junge Menschen ihre eigene Struktur tragen und gestalten. Ich bin stolz und dankbar für diesen Wandel.“
Ein neuer Anfang
Mit der Juengerversammlung beginnt ein neues Kapitel in der Arbeit mit jungen Menschen in der westfälischen Kirche – partizipativ, demokratisch und zukunftsorientiert. Oder, wie es ein Zitat des Wochenendes zusammenfasst:
„Es ist nicht nur ein Strukturwandel – es ist ein Kulturwandel. Und der beginnt jetzt.“
👉 Weitere Informationen gibt es hier: Evangelische Jugend von Westfalen gründet neues Beteiligungsgremium