Diese etwas ungewöhnliche Frage beschäftigte uns auf dem letzten Gemeindekompass. Der Grund dafür sind weiterhin sinkende Mitgliederzahlen die uns zwingen neu und anders zu denken. In erster Linie ist es für uns die finanzielle Lage, die auf Grund rückläufiger Steuereinnahmen einen unsicheren und wenig planbaren Haushalt zur Folge hat. Wir werden zukünftig vermehrt auf Spenden angewiesen sein, um unseren „Standard“ als Gemeinde halten zu können. Das betrifft in erster Linie die Kinder- und Jugendarbeit und die damit verbundene Stelle von Giulia. Sie wird bisher ausschließlich durch Spenden unserer Gemeinde finanziert.

Das Zweite ist der Erhalt unserer Gebäude. Notwendige  Reparaturen sind teuer. Dringend erforderlich ist die Reparatur des Daches über dem Raum 2.  Auch das bringt uns an unsere finanzielle Grenze. Die  Instandhaltung eines Hauses ist ebenfalls mit nicht unerheblichen Kosten verbunden.

Aber wofür lohnt dieser ganze Aufwand unsere Kirche zu erhalten. Wofür steht sie noch und das im wahrsten Sinne dieses Wortes. Was bedeutet sie uns noch und was macht das Besondere an ihr aus. Was wäre anders, wenn  an ihrer Stelle ein Shoppingcenter errichtet werden würde. Was würde uns fehlen und was würde Witten fehlen. Diesen Fragen bewegten uns zum Thema Gemeindeentwicklung.

Es kamen spannende Antworten und erstaunlicher Weise überraschend positive Reaktionen auf das Shoppingcenter.  Braucht es die/unsere  Kirche um Gottes Wort zu verkünden bzw. es unter die Menschen zu bringen? Braucht es ein festes extra für uns Christen  errichtetes Haus, das den größten Teil der Woche leer steht. Kann das, was in diesem/unseren Haus veranstaltet wird nicht auch außerhalb geschehen, da wo die Menschen sind? Würden von uns gemietete Räume in einem „Shoppingcenter“  nicht viel mehr Möglichkeiten bieten?  Im Grunde wäre dort auch alle das möglich, was in „unserem“ Haus der Kirche auch möglich ist und noch viel mehr. (Anmerkung: Das „Shoppingcenter“ ist hier nur eine Metapher für einen Ort an dem sich viele Menschen bewegen und begegnen)

Spannende Fragen, die wir ehrlich und offen anschauen sollten. Und mit denen wir uns alle! gemeinsam offen und ehrlich auseinandersetzen müssen. Das Presbyterium braucht uns als Gemeinde zum gemeinsamen mitdenken und -bewegen. Nur wenn es unser aller Anliegen ist können wir etwas verändern. Deshalb entstand im Presbyterium der Gedanke das Thema Gemeindeentwicklung auf mehr Schultern und Köpfe zu verteilen und einen „Gemeindearbeitskreis“ (Arbeitstitel) zu gründen. Davon aber mehr im neuen Jahr.

Das Thema „Zukunft gestalten“ betrifft uns alle in der Gemeinde! Deshalb soll(t)e es das vordringliche Thema im nächsten Jahr sein und werden.

Der Blog „Zukunft gestalten“ ist ein kleiner Anfang neue und fremde Gedanken zu denken und sich darüber auszutauschen. Schaut doch einfach mal rein.
Regina Ranglack

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